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Datum: Mon, 26 Dec 2016 14:59:50 +0100 Von: "Gerold Reim" geeres@online.de An: fluchtfragen@unperfekthaus.de Betreff: [fluchtfragen] Sprechen Flüchtlingshelfer das Thema Homosexualität in Integrationskursen an
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Ihr Lieben,
erstmal ein Frohes Weihnachtsfest!
Ich schreibe immer wieder mal an die Bundestagsfraktionen auch um mich gegen eine Asylrechtsverschärfung auszusprechen, gestern hatte ich wieder auf die Äusserung von Herrn De Maiziere geantwortet, wo ja dann wieder schön das Flüchtlingsthema mit dem Terrorismus in Verbindung gebracht wurde. Zum Thema Terroranschläge in Deutschland bekam ich gestern dann noch eine andere Mail, in der ein Wissenschaftler die Vermutung äusserte, das der ISIS es genau darum geht: das Deutschland das Asylrecht abschafft, wieso liegen sonst regelmäßig gezielt bei den Terroranschlägen Flüchtlingsdokumente herum. Auch ich sehe das so, das kann kein Zufall sein, wenn das immer wieder so passiert. Nun zu obigem Thema: Viele Schwule haben die nicht unbegründete Angst, das durch konservativ denkende Muslime die Gefahr von Übergriffen auf Schwule steigt. Vor einiger Zeit habe ich einen Bericht über den Libanon gelesen, in dem Homosexualität verboten ist, aber dennoch in bestimmten Städten eine relativ offene Schwulenszene bestand, jetzt durch die vielen Syrienflüchtlinge mit einer konservativeren Haltung auch dort wieder die Diskriminierung massiv zugenommen hat. Nun werden Sie vielleicht zu Recht sagen, die Flüchtlinge hier haben andere Probleme als sich mit Homosexualität auseinander zu setzen. Aber es besteht auch diese Gefahr: wenn sie hier irgendwann zwar irgendwie integriert aber doch hauptsächlich unter ihren Landsleuten leben, kann man sie für dieses Thema nicht mehr erreichen. Daher würde mich interessieren, ob und in welcher Form das Thema Homosexualität angesprochen wird. Ich habe zu diesem Thema auch vor Jahren schon mehrfach die DITIB angeschrieben. vor allem auch unter dem Gesichtspunkt, das schwule Muslime unter der Diskriminierung durch den islamischen Glauben leiden. Keine Antwort. Es gibt bei der DITIB eine Antidiskriminierungsstelle. Diese führt als Gründe für Diskriminierung eine ganze Reihe von Gründen auf, darunter fehlt aber die sexuelle Orientierung. Man muss aber natürlich auch erwähnen, das sich die katholische Kirche ja bis vor wenigen Jahren nicht zu dem Thema äußern mochte. Erst durch eine penetrante Unnachgiebigkeit der Aufforderung zum Dialog durch eine schwule Gruppe hat sich Bischof Overbeck dann dem Thema gestellt und wie er vor kurzem bei Anne Will sagte, trifft man sich immer noch regelmäßig. Um es aber noch mal klarzustellen: Es gibt schwulenfreundliche Muslime und Christen genauso wie schwulenfeindliche Muslime und Christen, aber der Prozentsatz der schwulenfeindlichen Muslimen ist größer als unter den Christen. Allein dadurch, dass es in deren Heimatländern strafrechtlich verfolgt wird. Nun ja: in der Türkei gibt es schon seit Atatürk keine homofeindlichen Gesetze und in Brasilien ist Homosexualität seit Jahrhunderten nicht mehr strafbar, dennoch ist die Diskriminierung von Schwulen in der Türkei als auch in Brasilien wesentlich ausgeprägter und selbst im ausgesprochen liberalen Schweden gibt es wohl Diskriminierung in einem Rahmen, den ich mir nicht vorstellen konnte: ca. jeder 3. Schwule gab bei Umfragen an, innerhalb des Zeitraum von einem Jahr wegen seiner Homosexualität diskriminiert worden zu sein. Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins Neue Jahr Gerold Reim Gesendet: Donnerstag, 22. Dezember 2016 um 01:46 Uhr Von: "WelcomeNews.de" info@welcomenews.de An: "147 Empfaenger in der Mailingliste fluchtfragen" fluchtfragen@unperfekthaus.de Betreff: [fluchtfragen] Wir verbreiten Ihre Anliegen - Dies ist eine Mailingliste. Wenn du auf "antworten" klickst, dann geht das an 147 Leser - Falls du nur dem Absender schreiben willst, dann schreibe an: info@welcomenews.de
Hallo!
Alle Ihre Veranstaltungen, Informationen und Anliegen dürfen Sie gerne an info@welcomenews.de melden. Wenn Sie uns den Hinweis geben, dass diese Informationen in einem Newsletter mit 1000 (EINTAUSEND) Empfängern aus der Flüchtlings- und Helferszene verbreitet werden sollen, dann sind Sie bei uns richtig. Herzliche Grüße Ihr Stephan Lampel WelcomeNews.de Am Waldthausenpark 9 45127 Essen Info@WelcomeNews.de www.WelcomeNews.de 0201-43389621 Bitte wenden Sie sich bevorzugt per Email an uns. WelcomeNews.de ist eine Initiative von Stephan Lampel Melanie Berg Heiko Salmon Unperfekthaus -- Dies ist die Mailingliste, in der die Beteiligten des Projekts http://www.unperfekthaus.de/projekte/fluchtfragen untereinander kommunizieren können. Es sind 147 Teilnehmer in der Liste eingetragen. Auch Interessenten haben die Möglichkeit, über diese Mailingliste Kontakt mit allen Beteiligten aufzunehmen. Solche Anfragen bitte einfach durch "Antworten" an die Liste beantworten und den Eintrag im "Betreff" der Antwort-Mail unverändert lassen. Nur dann bekommen alle anderen Beteiligten und auch der anfragende Interessent eine Kopie der Antwort. Hinweis: Die UpH-Verwaltung ist automatisch auch Teilnehmer dieser Mailingliste. Private Dinge also bitte nicht über diese Mailingliste, sondern in privaten Mails. UNPERFEKTHAUS - Künstlerdorf, Kneipe, Hotel Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen-City Tel.: 0201 84735-0, http://www.unperfekthaus.de Mo-Do 7-23Uhr, Fr&Sa 7-24Uhr, So 8-23 Uhr 6,90 Euro Eintritt inkl. alkfreier Getränkeflatrate Tolle Büffets, Seminar- und Partyräume für Firmen und Privatleute. Selbst Parties, bei denen jede(r) Essen mitbringt sind möglich! Das UpH auf Facebook: http://facebook.com/unperfekthaus Zum Austragen aus der Mailingliste bitte diesen Link aufrufen: http://www.unperfekthaus.de/unsbmlgwhh-v5xs-s7v9-martinkesz [:XqG,XF7]
Viele Grüße
Martin